Schweden: Untersuchungsbericht zur Entgleisung Huddinge
Eine beschädigte Weiche in Verbindung mit menschlichem Versagen durch mangelhafte Kommunikation zwischen verschiedenen Leitstellen führte einem von Trafikverket am 14.04.2014 veröffentlichten Untersuchungsbericht zufolge zu der Entgleisung eines Güterzuges am 07.01.2014 in Huddinge.
Der Lokführer eines die Unglücksstelle vorher passierenden Personenzuges berichtete der Leitstelle, ein Metallobjekt überfahren zu haben. Bei der Ankunft in Stockholm konnten aber keine Schäden am Personenzug festgestellt werden, worauf der Lokführer eine defekte Weiche in Huddinge vermutete. Diese Vermutung wurde trotz Weiterleitung über verschiedene Stellen nicht ernst genommen, das entsprechende Gleis in Huddinge nicht gesperrt. Beim nächsten Güterzug in Huddinge sind dann das hintere Drehgestell der Lokomotive und vier von fünf Waggons entgleist. Dabei entstand ein hoher Sachschaden an der Infrastruktur von 7 Mio. SEK (770.000 EUR). Ursache war eine Weiche, die nicht rechtzeitig ausgetauscht wurde. (wkz/cm)