Österreich: ÖBB und Stadler stellen neuen Rettungstriebzug „Servicejet“ vor
ÖBB und Stadler haben in St. Pölten den ersten von 18 neuen Lösch- und Rettungstriebzügen präsentiert.
Die Spezialfahrzeuge mit innovativer Antriebs- und Sicherheitstechnik werden als „Servicejets“ an verschiedenen Tunnelportalen stationiert und gemeinsam mit den Feuerwehren vor Ort zum Einsatz gebracht. Die 68 m langen und 160 km/h schnellen Züge haben ein trimodales Antriebskonzept. Der Elektro-Hybrid-Antrieb kann Oberleitung, Traktionsbatterien und Dieselgeneratoren als Energiequellen nutzen. Der Servicejet kann in einem verrauchten Tunnel zum Brandherd fahren, Brände bekämpfen, Personen aus havarierten Zügen bergen und aus dem Gefahrengebiet bringen sowie Züge abschleppen. Im Notfall finden über 300 Menschen in den drei durchgängig begehbaren Wagen Platz. Zudem kann der Zug mit Rollcontainern beladen werden, die feuerwehrtechnisches Material wie etwa tragbare Pumpen, Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung, Atemschutzgeräte oder spezielle Schutzanzüge enthalten. Für rund 230 Mio. EUR wird Stadler die 18 multifunktionalen und emissionsarmen Rettungszüge als „maßgeschneiderte Lösung“ an die ÖBB Infrastruktur AG liefern. Entwicklung und Produktion erfolgte an den Schweizer Standorten Bussnang und St. Margrethen. (as)