Lettland: Skoda gewinnt Verfahren – Talgo ausgeschieden
Das lettische Bahnunternehmen Pasažieru vilciens (PV) hat Škoda Vagonka zum Sieger einer Ausschreibung für die Lieferung von 32 Elektrotriebzügen erklärt.
Wie PV-Vorstandschef Rodžers Jānis Grigulis der Presse mitteilte, erfolgte die Entscheidung nach Umsetzung einer Auflage der für die Kontrolle von Beschaffungsmaßnahmen zuständigen Behörde IUB, die eingereichten Angebote erneut zu überprüfen (Rail Business vom 07.02.2019). Damit wurde die zuvor getroffene Entscheidung revidiert, wonach die spanische Talgo zum Sieger des Verfahrens erklärt worden war. Das Angebot von Škoda beläuft sich auf 241,9 Mio. EUR. Außer Škoda und Talgo hatten sich auch die schweizerische Stadler Rail und die spanische CAF um den Auftrag beworben, wobei Talgo mit 225,3 Mio. EUR das niedrigste Angebot einreichte und deshalb auch zuerst den Zuschlag erhielt. Allerdings klagte Škoda gegen die Entscheidung und verwies dabei auf technische Vorteile ihres Angebots wie niedrigere Energie- und Betriebskosten. Es handelt sich um den mittlerweile dritten Vorstoß Lettlands, die veraltete und verschlissene Nahverkehrsflotte im Großraum Riga zu ersetzen. (nov-ost/cm)