Italien: Sicherheitswarnung zur Frecciarossa-Entgleisung
Drei nationale Sicherheitsbehörden (ANSF aus Italien, EPSF aus Frankreich und UTK aus Polen) haben jeweils eine Sicherheitswarnung im Zusammenhang mit der Entgleisung eines Frecciarossa-Hochgeschwindigkeitszugs am 06.02.2020 bei Lodi veröffentlicht.
Erste Berichte deuten auf eine Fehlfunktion aufgrund einer verkehrten Verdrahtung im Inneren des hydraulischen Stellantriebs der Weiche Nr. 5 Typ S60UNI/400/0,074 von Alstom Spa hin. Die Umkehrung der Kabel verursachte eine Anomalie in der Positionssteuerung der Weiche. Diese Anomalie könne auch bei Weichensteuerungen verschiedener Produktionschargen auftreten. Bis heute stellt die Europäische Eisenbahnagentur ERA in ihrem Sicherheitswarn- und Informationsaustausch-Tool "SAIT" keinerlei Informationen über diese Hinweise zur Verfügung. In der Erail-Database der ERA ist das Ereignis nur aufgelistet. (wkz/ici)