EU-Kommission: Dänemark darf ERTMS-Geräte für Loks finanzieren
Die EU-Kommission hat eine dänische Regelung zur Förderung von Investitionen der Schienengüterverkehrsbetreiber in Bordgeräte für das Verkehrsmanagement genehmigt.
Damit werden Eisenbahnsysteme in der EU interoperabler, ohne dass es zu einer übermäßigen Wettbewerbsverzerrung käme. Dänemark wird zwischen 2018 und 2023 alle staatlich betriebenen Regional- und Fernverkehrsstrecken schrittweise mit dem Europäischen Eisenbahnverkehrsmanagementsystem (ERTMS) aufrüsten. Dies ist mit hohen Kosten für Eisenbahnbetreiber verbunden, die in neue bordseitige Ausrüstung investieren müssen. Mit der dänischen Reglung sollen Schienengüterverkehrsbetreiber finanziell unterstützt werden. Die staatlichen Beihilfen werden in Form von direkten Finanzhilfen gewährt, sie werden den Lokomotivbetreibern gezahlt. Das Gesamtbudget von 55 Mio. DKK (etwa 7,4 Mio. EUR) wird sowohl Betreibern zukommen, die bereits auf dem dänischen Schienennetz etabliert sind, als auch Markteinsteigern. (cm)