Deutsche Bahn: Neue Glykol-Sprühanlage zur ICE-Enteisung
Zusätzlich zu den bestehenden 37 Abtauanlagen der Deutschen Bahn wird Anfang Dezember im ICE-Werk in Frankfurt/Main eine neue Glykol-Sprühanlage als Pilotprojekt in Betrieb genommen. Das besprühen der ICE-Drehgestelle mit Glykol soll das Vereisen verhindern.
Die DB investiert 800.000 EUR in diese bundesweit einzige Anlage. Die Anlage besteht aus einem 3000 l fassenden Glykoltank. Sprühdüsen im Gleis besprühen die Drehgestelle der ICE bei der Überfahrt mit 2 km/h mit einem auf 40° Celsius erwärmten Glykol-Wassergemisch. Die Bremsscheiben werden automatisch durch ein in der Steuerung hinterlegtes Programm ausgespart. Während der Behandlung abtropfendes Glykol wird durch eine 27 m lange und 3,8 m breite Wanne aus Edelstahl aufgefangen, gefiltert und bei der nächsten Behandlung wiederverwendet. In Frankfurt werden die 16 ICE 3 behandelt, die grenzüberschreitend nach Amsterdam, Brüssel und Paris fahren. (cm)