Bayerische Regiobahn/Transdev: Lint 54 werden für das Oberland „individualisiert“
Seit der Umstellung der Flotte im Bayerischen Oberland von den Integraltriebwagen auf die neuen Lint 54 Version 8, hagelt es Kritik von Fahrgästen und Anwohnern. In erster Linie werden die größere Spalte zwischen Zug und Bahnsteig, das Quietschen der Bremsen, laute Kurvengeräusche, die lauten Türsignale, die lauten Typhone an den Bahnübergängen sowie die Lärmbelästigung beim nächtlichen Abstellen angemerkt.
Nach mehreren Gesprächsrunden hat die BRB nun in einem Positionspapier dargelegt, was alles technisch und beim Service geändert werden soll. Zur Spaltüberbrückung wird eine mobile Faltrampe angeschafft, die vom Personal bedient wird. Zudem ist auch eine mobile Rampe geplant, die von Fahrgästen bedient werden kann. Das Quietschen der Bremsen hat sich mit dem Einfahren der Züge erledigt, so das Papier. Beim Kurvenquietschen überprüft die BRB die Spurkranzschmieranlagen, dann will die stationäre Schmieranlagen testen und wird auch Tests mit anderen Radreifenprofilen vornehmen. Bei der Lärmbelastung durch die Makrophone wie durch die Türsignale lässt sich prinzipiell nichts unternehmen. Und um die Fahrzeuge ohne laufenden Motor abstellen zu können, sind stationäre Druckluftanlagen in Bayrischzell (bereits umgesetzt) und Tegernsee (geplant) vorgesehen. (cm)