VBB: NEB betreibt Netz Ostbrandenburg weiter
Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) erhält den Zuschlag für den Betrieb des SPNV-Netzes Ostbrandenburg. Dies hat der zuständige VBB (Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg) am 02.06.2021 mitgeteilt.
Das Netz umfasst zehn Regionalbahnlinien nördlich, östlich und südlich von Berlin. Neben Taktverdichtungen auf einigen Linien ist der Einsatz des Batteriefahrzeuges (BEMU) vom Typ Siemens Mireo Plus B auf elf Linien bemerkenswert. Die NEB beschafft dafür 26 Stück. Ladeinseln werden nicht gebaut – die Ladung der Batterien erfolgt ausschließlich im Oberleitungsbetrieb. Auf der Linie RB 26 Berlin – Kostrzyn werden weiterhin Diesel-Triebwagen eingesetzt. Der neue Vertrag sieht hier 16 Stück vom Typ Peas Link vor – elf Gebrauchtfahrzeuge und fünf Neufahrzeuge. Fahrzeuge mit Brennstoffzellen waren auch zugelassen, wurden laut VBB aber nicht offeriert. Der Vertrag läuft ab Dezember 2024 über zwölf Jahre und umfasst 6,7 Mio. Zugkm/a. Auch beworben hat sich DB Regio, die auch BEMU offeriert haben (Rail Business vom 11.08.2020). Das im Mai 2020 gestartete Verfahren stand lange unter keinem guten Stern – allein der Abgabetermin wurde viermal verschoben. Zudem hat das Land Berlin erst nach der Verfahrensbekanntgabe die für die BEMU zusätzlichen Haushaltsmittel freigegeben. (cm)