Taunus-Netz: RMV will Gutschriften an Fahrgäste ausgeben
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) will die Abo-Kunden, die vom Debakel im Taunus-Netz betroffen sind, mit einer Gutschrift entschädigen.
Das kündigte RMV-Chef Knut Ringat an. Angeboten werden sollen zwei Monate kostenfreies Fahren. Die Aktion soll „im Frühjahr“ erfolgen, einen Termin nannte Ringat aber nicht. Nach seinen Worten rechnet der RMV damit, dass in diesem Jahr die Zuverlässigkeit im Netz bei 90 % liegt, 2023 habe sie bei 83 % gelegen. Als Grund nannte Ringat Lieferverzögerungen von Alstom bei den Wasserstoffzügen, Probleme mit deren Antrieb sowie mit der Betankung als auch fehlendes Personal beim neuen Betreiber Start Deutschland der DB Regio. Im Schnitt liegt die Zuverlässigkeit laut RMV bei 95 %. Da aber die Verfügbarkeit der Wasserstoffzüge „nach wie vor nicht ausreichend für alle vier Linien“ sei, so Ringat, werde die Linie RB 16 Friedrichsdorf – Friedberg mindestens bis Ende März weiterhin mit Dieselzügen Lint 41 bedient. Laut RMV hat Alstom für Ersatzverkehre auf der Schiene und Straße inzwischen einen zweistelligen Millionenbetrag bezahlt. (cm)