Sonderprogramm Saubere Luft: VRR bewirbt sich mit vereinfachten und niedrigeren Tarifen
Mit einem radikal vereinfachten Tarifsystem will sich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) – als eine von zehn noch zu bestimmenden Pilotregionen – für das geplante „Sonderprogramm Saubere Luft" der Bundesregierung bewerben.
Kern des Vorschlags für den komplizierten polyzentrischen Verbundraum ist ein Tarif, der nur noch zwei Stufen (Stadt/Landkreis sowie Gesamtgebiet) kennt und für eine Einzelfahrt 2 bzw. 4 EUR sowie für eine Monatskarte 50 bzw. 80 EUR betragen soll. Damit würden insbesondere längere Strecken bis zu 75 % billiger als beim heutigen VRR-Tarif mit fünf Preisstufen. Ergänzt werden soll das Angebot um den auf der Luftlinienentfernung basierenden „eTarif“ für Gelegenheitsfahrer. Der Förderbedarf für die Tarifsenkung wird vom VRR auf ca. 220 Mio. EUR pro Jahr beziffert und soll für fünf Jahre angemeldet werden. Parallel werde es notwendig sein, „die Infrastruktur zu ertüchtigen, neue und zusätzliche Fahrzeuge zu beschaffen und das Fahrplanangebot zu erweitern“, betont der VRR, der durch das abgesenkte Tarifniveau deutlich mehr Fahrgäste erwartet. (wha/as)