Schweiz/Alpen: Straße und Schiene von Corona-Krise gleich betroffen
Der Güterverkehr durch die Schweizer Alpen ist aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen im ersten Halbjahr 2020 deutlich zurückgegangen. Sowohl die Anzahl Lastwagenfahrten als auch die Bahntransporte reduzierten sich um rund 12 %.
Der Anteil der Bahn am gesamten alpenquerenden Güterverkehr beträgt unverändert rund 71 %. Dies geht aus dem Bericht zur Entwicklung des Güterverkehrs durch die Schweizer Alpen im ersten Halbjahr 2020 hervor, den das Bundesamt für Verkehr (BAV) jetzt veröffentlicht hat. Aufgrund der schwächeren Industrieproduktion und Warenströme gingen die Transporte durch die Alpen deutlich zurück. Nach einer zögerlichen Erholung im Mai und Juni erreichten die Transporte auf Straße und Schiene in der zweiten Junihälfte wieder das Niveau des Vorjahres oder lagen sogar leicht darüber. Bei der Produktionsqualität profitierte der Bahngüterverkehr aber von der Pandemie: aufgrund ausgefallener Personenzüge erreichte die Pünktlichkeit sowohl im ersten wie im zweiten Quartal 2020 neue Rekordwerte. (cm)