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Schweiz: SBB ergreift Maßnahmen nach der Kollision von Granges-Marnand

Nach der Kollision zweier Regionalzüge am 29.07.2013 hat die SBB als Sofortmaßnahme in Granges-Marnand, Cugy, Estavayer, Yvonand, Court, Porrentruy und Zweidlen ab 01.10.2013 die Abfahrerlaubnis durch den Fahrdienstleiter wieder eingeführt.

Zudem verstärkt die SBB bestehende interne Qualitätszirkel, die neu auch Mitarbeiter wie Lokführer, Zugbegleiter und Fahrdienstleiter miteinschließen. Bereits Ende 2011 hatte die SBB entschieden, für 50 Mio. CHF weitere 1700 Signale bis 2020 mit einer Geschwindigkeitsüberwachung auszurüsten. Nach dem Unfall in Neuhausen von Anfang Jahr wurde dieses Zusatzprogramm beschleunigt, so dass es bereits Ende 2018 umgesetzt wird. Die heutige Strategie der SBB sieht vor, ETCS Level 2 ab 2025 beim normalen Stellwerkersatz einzuführen. Zurzeit prüft die SBB, ob dies beschleunigt werden soll, was jedoch den Ersatz aller älterer Stellwerke bedingen und somit Investitionen von rund 2 Mio. CHF erfordern würde. (wkz/ici)

Artikel Redaktion Eurailpress
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