Schweden: Trafikverket prüft rechtliche Schritte gegen Strukton
Die auf Grund eines Schienenbruchs am 19.09.2015 erfolgte dreitägige Sperrung eines Gleises auf der Västra stambanan Göteborg - Alingsås kurz nach dessen Inbetriebnahme wird wohl ein gerichtliches Nachspiel haben.
Nach Ansicht der Behörde Trafikverket hätte der Vertragspartner Strukton wichtige Informationen vorenthalten. Demnach ist nach Meldung der Göteborgs-Posten schon im Juni während der Neuverlegung eine Schiene vier Mal gebrochen. Dies sei Trafikverket aber erst während des Schienenbruchs im September mitgeteilt, hieße es. Hätte Trafikverket rechtzeitig davon erfahren, hätten die Ultraschall- und metallurgischen Untersuchungen bereits im Sommer durchgeführt werden können und die Sperrung des Gleises im September mit den damit verbundenen Kosten für die Ersatzverkehre wäre überflüssig gewesen. Während die Behörde nun rechtliche Schritte für eine Geldbuße prüft, kann sich Structon nicht erklären, wieso Trafikverket nicht rechtzeitig informiert wurde, sieht aber auch keine Fehler im verantwortungsvollen Handeln seiner Baupersonale. Als Grund für den Bruch wird derzeit angenommen, Restspannungen im Material, hervorgerufen durch Transport und Handhabung. (wkz/cm)