Schließung von DB-Reisezentren wegen neuem Vertriebsmodell
Ein neues Vertriebsmodell für die Nahverkehrsfahrkarten in Niedersachsen führt zu zahlreichen Schließungen von Reisezentren der Deutschen Bahn.
Der Aufgabenträger LNVG lasse laut Konzernangaben den stationären Verkauf von Nahverkehrstickets nur noch durch einen Betreiber zu verbunden mit einem Vertriebsverbot im Umkreis von 500 m um den Bahnhof. Damit falle laut DB eine wesentliche Säule zum wirtschaftlichen Betreiben der bisherigen Vertriebsstrukturen weg. Konkret betroffen sind die zum Fahrplanwechsel zur Umstellung auf neue Betreiber vorgesehenen SPNV-Netze ENNO und EMIL. Hier übernehmen Metronom bzw. Westfalenbahn den Vertrieb. Somit schließt die DB die Reisezentren in Papenburg, Meppen, Lingen, Peine und Gifhorn, die durch Verkaufsagenturen ersetzt werden, zudem entfernt der Konzern die Automaten auf den anderen Stationen der beiden Netze. (cm)