RMV/Start Deutschland: Noch mehr Busse statt Züge im Taunus
Die betriebliche Situation im Taunus auf der Linie RB 15 (Frankfurt Hbf –) Bad Homburg – Brandoberndorf ist desolat. Von den bisher ausgelieferten Wasserstoffzügen iLint54 sind oftmals keine im Einsatz und auch die als Ersatz vorgesehenen Dieselzüge VT644 fallen oft wegen Personalmangels aus.
Nun hat es dazu ein Krisengespräch im Landratsamt des Hochtaunuskreises auf Einladung des Landrats und RMV-Aufsichtsratsvorsitzenden Ulrich Krebs gegeben, bei dem RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat und Dr. André Kavai, Jürgen Engelke und Frank Werther vom Hersteller Alstom, Dirk Bartels, Geschäftsführer der Regionalverkehre Start Deutschland, und Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv Höchst, anwesend waren. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, zu Schulbeginn am 09.01.2023 „ein verlässliches Konzept und eine verlässliche Fahrgastinformation“ hinzubekommen. Dabei wird aber nicht auf den Bahnverkehr gesetzt, sondern auf einen Schienenersatzverkehr mit Zusatzfahrten und Gelenkbussen. Dieser sei sowieso für den jeweiligen Zeitraum zweier Baustellen (13.-29.01.2023 und 10.-26.02.2023) notwendig. Die Busse fahren bis Friedrichsdorf, wo in die S-Bahn umgestiegen werden muss. Laut RMV hat die fehlerhafte Fahrgastinformation an einem „Fehler in der Datenübertragung“ gelegen, der behoben sei. Alstom „setzt alles in Bewegung“, um die Züge zum Laufen zu bekommen. Aktuell sind acht iLint vor Ort, zwei weitere werden kommende Woche geliefert, so Alstom zu Rail Business. (cm)