Qualitätsbericht SPNV NRW 2017: Pünktlichkeit insgesamt rückläufig
Die Pünktlichkeit der Nahverkehrslinien in Nordrhein-Westfalen ist in 2017 insgesamt rückläufig gewesen.
Landesweit waren rund 87 % alle Nahverkehrszüge pünktlich. Am stärksten betroffen sind die RE-Linien (–2,7 %). Vor allem die stark nachgefragten RE-Linien zwischen Köln und Dortmund verkehrten nicht zur Zufriedenheit aller Beteiligten. Dies geht aus dem jetzt erschienenen Qualitätsbericht SPNV NRW 2017 hervor. Das beim NWL (Nahverkehr Westfalen-Lippe) in Bielefeld ansässige Kompetenzcenter Integraler Taktfahrplan (KC ITF NRW) ist Herausgeber des Berichtes, welcher jährlich im Auftrag des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (VM) erstellt wird. Ebenfalls am Ende der Pünktlichkeitsstatistik finden sich der RE 5 (Koblenz – Düsseldorf – Wesel) und RE 7 (Krefeld – Köln – Münster). Auch die Quoten der RB-Linien (–2,2 %) und S-Bahnen (–0,7 %) zeigen 2017 eine Abnahme der Pünktlichkeit. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Seit Jahren beeinträchtigen Trassenkonflikte vor allem mit Fernverkehrszügen und Kapazitätsengpässe auf den Hauptverkehrsachsen den täglichen Betrieb. Hinzu kommen zahlreiche baustellen und Zugausfälle aufgrund von Personalmangel. (cm)