Öresundzüge verlieren Fahrgäste wegen Grenzkontrollen
Die zu Jahresbeginn eingeführten Grenzkontrollen zwischen Dänemark und Schweden haben zu einem starken Rückgang der Fahrgastzahlen bei den Öresundzügen zwischen Malmö und Kopenhagen geführt.
Während im vergangenen Herbst noch ein Fahrgästeplus von 3,3 % zu verzeichnen war und täglich insgesamt rund 30.000 Menschen die Züge nutzten, ist jetzt von einem Rückgang von bis zu 10 % die Rede. Hält dieser Trend an, steht den Öresundzügen das schlechteste Ergebnis seit 2007 ins Haus, dem letzten Jahr, in dem weniger als 10 Millionen Reisende die Züge nutzen. Nach Angaben des für den ÖPNV in der Region zuständigen Skånetrafiken seien im Januar bereits 850 Monatskarten weniger verkauft worden als kalkuliert worden war, zudem hätten bereits rund 100 Pendler ihre Monatskarten vorzeitig zurückgegeben. Die Zahl der Freizeitreisenden sei ebenfalls rückläufig, so dass Skånetrafiken inzwischen von täglich mindestens 1000 Fahrgästen weniger spricht, was zu einem Einnahmeverlust von rund 13 % führt. Gleichzeitig habe der Autoverkehr über die Öresundbrücke um 405 Fahrzeuge täglich zugenommen, darunter zahlreiche Busse, hieß es weiter. (hz/cm)