Niebüll – Westerland: Rahmenvertragstrassen vergeben – DB geht bei Autozug leer aus
Die DB Netz hat jetzt den Beteiligten die Entscheidung bezüglich der Rahmenverträge für Trassen zwischen Niebüll und Westerland mitgeteilt.
Am 09.03.2015 erfuhr dies die Bundesnetzagentur (BNetzA), zwei Tage später die antragstellenden Bahnunternehmen. Vergeben werden durften nach dem Einspruch der BNetzA (Rail Business vom 23.02.2015) nur zwei von vier Trassen pro Richtung und Stunde, die Rahmenverträge sind hier für zehn Jahre angesetzt. Dabei ist der Nahverkehr der große Gewinner, er hat mit rund 50 Trassen bis auf eine alle gewünschten Trassen bekommen. Dabei hat das Land alle Pendlerzüge der bisherigen Relation Niebüll – Westerland auf Husum – Westerland verlängert, ohne allerdings bisher bei dem jetzigen Betreiber, der Nord-Ostsee-Bahn, die zusätzlichen Leistungen bestellt zu haben. Die DB Fernverkehr hat für den IC-Verkehr vier der acht gewünschten Trassen bekommen und RDCD (Railroad Development Corp. Deutschland) für den Sylt-Shuttle elf von 69 angemeldeten Trassen. Leer ausgegangen bei den Rahmenverträgen ist DB Fernverkehr für seine Autozüge. RDCD prüft zudem noch, ob gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Köln vom 05.03.2015 (Rail Business vom 06.03.2015) Widerspruch eingelegt werden soll. (cm)