Kombinierter Verkehr: Schlechtleistungen wegen Baustellen – Kunden wandern ab
Aktuell kämpfen die Operateure des Kombinierten Verkehrs an mehreren Fronten um ihr Geschäftsmodell. Wie die DVZ, Schwesterpublikation von Rail Business, exklusiv berichtet, gibt es massive Probleme.
„In den letzten vier Wochen haben wir 10 Prozent unserer Züge verloren“, bestätigt Hupac der DVZ. Nicht einmal jeder zweite Zug erreiche inzwischen pünktlich das Zielterminal, eine Reihe von Zügen falle gar ganz aus, so der Schweizer Operateur. „35 Prozent der Züge fahren mit einer Verspätung von mehr als 6 Stunden, mit Spitzen bis zu 150 Stunden – und im Terminal kommen die Zuge mit einer Durchschnittsverspätung von 15 Stunden an.“ Auch Kombiverkehr plagen diese Probleme: „Die Situation ist mit Sicherheit identisch, wenn nicht sogar schlimmer als bei Hupac, da unser Netz noch größer und engmaschiger ist“, sagt Geschäftsführer Robert Breuhahn. „Die Bahnen kriegen ihre Probleme nicht in den Griff. Die Operateure versuchen zu retten, was zu retten ist“, so Breuhahn weiter. Für die Operateure liegt das Problem in den vielen Baustellen aber auch bei den Güterbahnen, die Ressourcen wie Lokomotiven oder Personale abgebaut hätten. (kl/cm)