Intensive Gespräche mit DB: Keolis äußert sich zur S-Bahn-Kündigung durch den VRR
„Wir waren total schockiert", so kommentierte Magali Euverte, Vorsitzende Geschäftsführerin der SNCF-Tochter Keolis Deutschland, den Vertragsrücktritt des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) von der Vergabe der S-Bahn-Linien S1 und S4 an Keolis (Eurobahn).
Diese sollte zum 15.12.2019 inkraft treten (Rail Business vom 18.09.2019). Angesichts intensiver Vorbereitungen auf die Übernahme, der Investition von ca. 6 Mio. EUR und der bereits zu etwa zwei Dritteln verfügbaren Triebfahrzeugführer sei es nur noch um eine Übergangslösung für wenige Monate gegangen. Diesbezüglich sei Keolis in intensiven Gesprächen mit DB Regio NRW gewesen, bevor DB Regio von dieser Kooperation ohne Angabe von Gründen zurücktrat, erklärte Euverte heute (20.09.2019) auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf. Erforderlich sei jetzt ein „Schulterschluss" aller Beteiligten. „Unser Ziel ist es, die Betriebsaufnahme gemeinsam mit unseren Branchenpartnern aufzunehmen“. Alternativ prüfe man auch rechtliche Schritte gegen die Entscheidung des VRR. Hintergründe zur Personalproblematik gibt es in der heutigen Wochenausgabe Rail Business 39/19. (wha/as)