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Hochwasser: Wichtige Strecken in Österreich gesperrt – Probleme in weiteren Ländern

Quelle: ÖBB

Vom aktuellen Hochwasser und deren Folgeschäden ist derzeit bahntechnisch Österreich am schwersten betroffen.

Aktuell sind zahlreiche Strecken gesperrt, darunter wichtige Hauptstrecken. So ist die Westbahn zwischen St. Valentin und Wien voraussichtlich bis einschließlich morgen (17.09.2024) nicht befahrbar. Zwischen St. Pölten und Wien betrifft die Sperrung sowohl die alte wie die neue Westbahn. Bei Mürzzuschlag ist die Südbahn mindestens bis heute Abend (16.09.2024) nicht befahrbar. Von Wien ist auch weder Bratislava noch der ungarische Grenzbahnhof Hegyeshalom erreichbar. Im Bundesland Niederösterreich sind zahlreiche Strecken unpassierbar. Und bei der landeseigenen Wachaubahn ist sogar mehr Betrieb derzeit: Wegen der gesperrten Straßen werden vermehrt Züge auch für die Rettungskräfte gefahren. Bei einigen Sperrungen nicht ganz so wichtiger Strecken rechnen die ÖBB erst ab Freitag (20.09.2024) wieder mit einem Betrieb. In fast allen Fällen kann auch kein Busnotverkehr angeboten werden. Offen ist dagegen seit heute Mittag (16.09.2024) wieder die Tauernstrecke.
Kritisch ist die Situation auch in Tschechien, hier insbesondere in der Mährisch-Schlesischen Region. Dort sind auch Hauptstrecken gesperrt, die größte Herausforderung, laut Infrastrukturbetreiber SZ, sei die Einstellung des Verkehrs auf dem Korridorabschnitt von Hranice na Moravě über Ostrava und Bohumín bis zur Grenze mit Polen. In Polen sind laut PKP PLK alle Hauptstrecken befahrbar, gesperrt seien aber mehrere Nebenstrecken. Die Slowakei meldet nur Probleme auf den grenzüberschreitenden Strecken mit Tschechien und Österreich, weil dort jeweils Sperrungen existieren würden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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