GDL: „Massive“ Streiks ab 11. Januar möglich
Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat die Deutsche Bahn aufgefordert, ihr bis zum 17.12.2014 ein „erheblich verbessertes“ Angebot zu unterbreiten.
Bis zu diesem Zeitpunkt muss auch die erste Verhandlung dazu geführt werden. Das haben der GDL-Hauptvorstand und die Tarifkommission am 04.12.2014 in Königswinter-Thomasberg einstimmig beschlossen. Die GDL lehnt weiterhin die Tarifeinheit ab und verweist auf die Rechtslage. Zudem will die GDL ihren „bewährten“ Flächentarifvertrag für Triebfahrzeugführer sichern. Zudem kritisiert die GDL, dass seitens der DB bislang kein Angebot zur Belastungssenkung wie verkürzte Arbeitszeiten oder geänderte Schichtplanungen vorliege. Wenn die DB der GDL nicht „endlich ergebnisoffene Verhandlungen für alle ihre Mitglieder anbiete“, so GDL-Chef Klaus Weselsky, komme es ab dem 11.01.2014 zu „massiven“ Arbeitskämpfen.
Die DB kritisiert unterdessen die Streikankündigung als „völlig überflüssig“. Die DB habe ein Angebot über eine Lohnerhöhung, Verbesserungen bei der betrieblichen Altersvorsorge und die Bereitschaft, über eine Mitarbeiterbeteiligung für die Gesamtbelegschaft zu verhandeln, vorgelegt, teilte der Konzern mit. Zu einem Angebot zur Belastungssenkung teilte die DB nichts mit. Allerdings sollen laut DB die Verhandlungen mit GDL und der Konkurrenz-Gewerkschaft EVG am Ende zu einheitlichen Regelungen für eine Berufsgruppe führen. (cm)