Fahrplan zwischen Niebüll und Westerland/Sylt „nicht fahrbar"
Der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein, Dr. Frank Nägele, hat die Deutsche Bahn AG, die Bundesnetzagentur und RDC Deutschland (RDC D) Ende voriger Woche in einem öffentlich gemachten Brief bezüglich des Sylt-Shuttles angeschrieben.
Mit dem ab nächstem Jahr geplanten Start des Eisenbahnunternehmens RDC Deutschland auf der Strecke sind vor allem auf den Bahnhöfen Niebüll und Westerland infolge der Rangiermanöver der Autozugbetreiber DB und RDC D Überlastungen zu erwarten. „Der derzeit aufgestellte Fahrplan ist nicht fahrbar“, heißt es in dem Brandbrief des Staatssekretärs. Er fordert die Beteiligten auf, „kurzfristig nach Lösungsmöglichkeiten“ zu suchen: „Der grundsätzlich zu begrüßende Wettbewerbsgedanke im europäischen Schienenverkehr darf nicht dazu führen, dass die Insel Sylt durch ungelöste Konflikte im Bahnverkehr zeitweise faktisch stillgelegt wird.“ RDC Deutschland hat in einer heute (08.12.2015) veröffentlichten Stellungsnahme dem Staatssekretär zugesichert, mit allen Beteiligten über die praktische Überführung des Autozugverkehrs in den Wettbewerb zu sprechen. (wkz/ri)