EVG fordert Nachbesserungen – GDL verspricht „Streikpause“
Die Tarifkommission der Gewerkschaft EVG fordert von der Deutschen Bahn bzw. deren Arbeitgeberorganisation noch Nachbesserungen bei deren Angebot.
So sollen die Verträge für alle Beschäftigten gleichermaßen gelten und das gleiche Ende der Laufzeit haben. Zudem sei das Angebot zur Lohnhöhe „nicht akzeptabel“. Für Verhandlungen stünden laut EVG nun noch der 12.05.2015 und der 21.05.2015 zur Verfügung. „Entweder wir haben dann einen abschlussreifen Tarifvertrag auf dem Tisch liegen oder es kracht“, stellte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba fest. Unterdessen hat Claus Weselsky, Chef der konkurrierenden GDL, eine Pause verkündet: „Das Land und die Bahnkunden haben jetzt eine Pause verdient – und die Bahn eine Nachdenkpause zum Reagieren“, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Eine zeitliche Präzisierung erfolgte nicht, Pläne für weitere Arbeitskämpfe lägen aber nicht vor. Laut DB-Konzern habe der Streik mindestens 100 Mio. EUR gekostet. Ökonomen sehen auch Auswirkungen auf das deutsche Wirtschaftswachstum in einer Größenordnung von 0,1 %. (cm)