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Eisenbahntarifvertrag: Streiks in Schienengüterverkehr und ÖPNV angekündigt

Im Rahmen der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) hat die Gewerkschaft Verdi für diese Woche zu Warnstreiks im Schienengüterverkehr und im ÖPNV aufgerufen.

Die Runde betrifft rund 5500 Beschäftigte in Bayern, Baden-Württemberg, NRW, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Bestreikt werden könnten die AVG Albtal-Verkehrsgesellschaft, SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH, die KVG Kahlgrund-Verkehrs-Gesellschaft Schöllkrippen, ETZ Betriebs GmbH Herne, HGK Häfen- und Güterverkehr Köln, OVAG Oberbergische Verkehrsgesellschaft, RheinCargo und WHE Wanne-Herne-Eisenbahn. Gleiches gilt für Regiobus Hannover und VKP Verkehrsbetriebe des Kreises Plön. Nach der ersten Verhandlungsrunde Anfang Oktober liege bislang kein „verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite“ auf dem Tisch. Verdi fordert eine Erhöhung der Tabellenlöhne um 350 EUR bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband AGVDE hatte vor der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von 3 % ab dem 01.04.2025 angeboten und ist davon bislang nicht abgerückt. Von 1300 EUR Inflationsausgleichprämie, die im Tarifbereich noch steuerfrei gezahlt werden können, seien 600 EUR angeboten worden, so die Gewerkschaft. Verdi hatte entschieden, bis zum zweiten Verhandlungstermin am 11.11.2024 erste Warnstreiks in einzelnen Unternehmen durchzuführen. In vielen Betrieben wurde bereits im Oktober gestreikt. (dhe)

Artikel Redaktion Eurailpress
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