Brenner-Gipfel: Allianz pro Schiene kritisiert Grenzkontrollen
Die Allianz pro Schiene kritisiert anlässlich des am 05.02.2018 stattgefundenen Brenner-Gipfels auch die Kontrollen im Bahnverkehr.
Die Grenzkontrollen hätten inzwischen eine Intensität erreicht, dass Güterzüge auf der Strecke Verona – München eine Verspätung von durchschnittlich vier Stunden einfahren, so deren Geschäftsführer Dirk Flege. Dadurch sei der Wachstumskurs des umweltfreundlichen, alpenquerenden Schienengüterverkehrs „ernsthaft in Gefahr“. Mit dem derzeitigen Grenz-Personal, das die von Italien kommenden Güterzüge an der bayerischen Grenze nach mitreisenden Flüchtlingen absucht, lassen sich nur zwei Züge pro Stunde kontrollieren – pro Stunde würden aber von Süden her bis zu sechs Züge ankommen. In Rosenheim müssten für die beschleunigte Abfertigung mehr Prüfgleise und mehr Personal zur Verfügung gestellt werden, so Flege. (cm)