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Bayern: Direktvergabe an DB Regio/Südostbayernbahn geplant

Die Fahrzeuge der Südostbayernbahn bleiben auch noch die nächsten Jahre im Einsatz. Foto: C. Müller

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) hat angekündigt, den Betrieb auf zahlreichen Strecken (Linienstern Mühldorf) im Rahmen eines Übergangskonzepts direkt an DB Regio AG bzw. DB Regio Netz Verkehrs GmbH/Südostbayernbahn zu vergeben:

 

München Hbf – Mühldorf – Simbach
• Rosenheim – Mühldorf
• Mühldorf – Passau
• Neumarkt-St. Veit – Landshut
• Tüßling – Burghausen
• Mühldorf (Oberbay.) – Freilassing – Salzburg
• Traunstein – Waging
• Garching (Alz) – Traunstein
• Hörpolding – Traunreut
• München Ost – Grafing Bf – Wasserburg Bahnhof
• Prien am Chiemsee – Aschau
• (Landshut –) Neufahrn (Niederbayern) – Straubing – Bogen.
Es handelt sich um 6,9 Mio. Zugkm/a. Der neue Vertrag beginnt am 01.01.2017 und endet im Dezember 2019 oder im Dezember 2024 – hierzu hat die BEG zwei Varianten angefragt. Angebotsverbesserungen stehen dabei unter Finanzierungsvorbehalt. Die BEG lässt Gebrauchtfahrzeuge ab Baujahr 1992 zu, damit dürfen die 628.4 weiter eingesetzt werden.
Die BEG nennt drei Gründe für das Übergangskonzept:
• Die vorhandenen Fahrzeuge sind wesentlich preisgünstiger als neuere, leistungsstärkere, klimatisierte Niederflurfahrzeuge, die Gebrauchtfahrzeuge können noch bis zu acht Jahre eingesetzt werden.
• Zahlreiche Bahnsteige sind nicht barrierefrei ausgebaut, daher ist der Einsatz von niederflurigen Fahrzeuge noch nicht sinnvoll.
• Während der Vertragslaufzeit ist im Zuge der Ausbaustrecke München – Mühldorf – Burghausen/Freilassing (ABS 38) mit erheblichen Bautätigkeiten zu rechnen.
Aufgrund der kurzen Vertragslaufzeit und der spezifischen Fahrzeug- und Werkstattsituation geht die BEG davon aus, dass nur die Deutsche Bahn bzw. deren Tochter diese Leistungen erbringen kann. Andere EVU können sich unabhängig davon bis zum 05.12.2013 bewerben. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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