Baden-Württemberg: Land plant mehr Züge während Gäubahn-Sperre
Im Zuge der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 wird die Gäubahn von und nach Singen sowie Zürich im Stuttgarter Stadtgebiet unterbrochen. Nach aktuellem Stand wird dies Mitte 2026 der Fall sein.
Bis zur Inbetriebnahme des geplanten Pfaffensteigtunnels zur Verbindung der Gäubahn mit dem Flughafen und dem neuen Hauptbahnhof werden die Züge in Stuttgart-Vaihingen enden und starten. Die Fahrgäste müssen zum Hauptbahnhof auf die Stadtbahn und die S-Bahn umsteigen. Während der Unterbrechung plant das Land ein verbessertes Zugangebot auf der Gäubahn und einigen Zulaufstrecken. Nach dem Konzept werden das Fernverkehrsangebot mit stündlichen IC-Verbindungen und die Nutzbarkeit mit Nahverkehrstickets fortbestehen. Zusätzlich werden im Großraum Stuttgart sogenannte Metropolexpresszüge (MEX) eingesetzt. Mit den MEX-Zügen werden die Kapazitäten erhöht und die Anzahl an Fahrten im Regionalverkehr im Vergleich zum heutigen Fahrplan deutlich verbessert. Zwischen Horb und Stuttgart-Vaihingen werden die MEX-Züge in einem Halbstundentakt verkehren. Zusätzlich verkehrt der MEX Stuttgart – Horb in der Hauptverkehrszeit bis nach Rottweil. Als weiteres Angebot soll an Werktagen tagsüber die S 1 von Herrenberg stündlich nach Horb verlängert werden. Auch für den südlichen Teil der Gäubahn und die weiterführenden Bahnlinien sieht das Konzept Verbesserungen vor. (cm)