9-Euro-Ticket: Deutlich mehr Bahnfahrten - keine Verschiebung vom Straßenverkehr
Die Zahl der Reisen im Eisenbahnverkehr ab 30 km lag auch im zweiten Monat nach Einführung des 9-Euro-Tickets deutlich über dem Niveau vom Juli des Vorkrisenjahres 2019.
Im Juli 2022 wurden, wie schon im Monat zuvor, im Durchschnitt 42 % mehr Fahrten unternommen als im jeweiligen Vergleichsmonat des Jahres 2019, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die Reisen im Straßenverkehr lagen bundesweit dagegen weiterhin ungefähr auf dem Niveau des Vergleichszeitraumes von 2019. Im Vergleich zu 2019 kam es vor allem in ländlichen Touristenregionen zu einem Anstieg des Bahnverkehrs. Hier lagen die erfassten Reisen im Juni und Juli 2022 um durchschnittlich 80 % höher als in den Referenzmonaten 2019. Vor allem bei Bahnreisen zwischen 30 und 100 km gab es eine Zunahme (+104 %). Bei Reisen zwischen 100 und 300 km lagen die Werte im Schnitt um 55 % höher und bei Reisen über 300 km im Schnitt um 35 %. Beim Straßenverkehr (Bus und PKW) lag die Zahl der Reisen zwischen 30 und 100 km im Juni und Juli durchschnittlich leicht über dem Niveau von 2019. Ab einer Distanz von 100 km lagen die Bewegungen im Straßenverkehr seit Juni 2022 hingegen unter dem Niveau von 2019. Basis der Auswertung sind Mobilfunkdaten des Anbieters Telefónica. (cm)